Landwirtschaftliche Entwicklung
Trotz der Spannungen haben die Quäker einen Weg gefunden, mit Menschen in Nordkorea zu kooperieren. Sie arbeiten mit vier Groß-Farmen zusammen, zu denen rund 3000 Familien zählen. Die Bauern werden in Aus- und Weiterbildungskursen geschult, um die landwirtschaftliche Produktivität zu erhöhen. Das neuerworbene Wissen können sie auf den Feldern direkt erproben
Gemeinsam mit der nordkoreanischen Akademie für Agrarwissenschaften werden neue Saatgutformen und Düngetechniken erforscht. Um einen Austausch mit der Außenwelt voranzubringen werden Studienreisen nach China organisiert und gefördert.
Dabei setzen die Quäker auf die verändernde Kraft der zwischenmenschlichen Beziehungen. Gemeinsame Interessen ebnen den Weg für Dialoge und überwinden Hindernisse. Die Wirkung verläuft von unten nach oben, von Menschen zu Regierungen.
„Wir sind Modell-Farmen in unserem Land“, berichtet ein Betriebsleiter stolz, „wir werden von anderen Landwirten und auch der Regierung besucht. Somit können neue Ideen und Wissen verbreitet und ausgetauscht werden.“
Dieser Austausch im In- und Ausland verbessert nicht nur die wirtschaftlichen Erträge und trägt zur Linderung des Hungers bei. Mehr noch, ein interkulturelles Verständnis wird gefördert und trägt zum Abbau von Spannungen bei.
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